Wer kennt es nicht: man sitzt am Arbeitsplatz, der Kopf wird schwer, die Augen fallen zu. Die Müdigkeit übermannt uns besonders häufig zur Nachmittagszeit.
Die häufigste Ursache von Müdigkeit ist Schlafmangel. Das muss nicht immer bedeuten, dass ein zu spätes zu Bett gehen Schuld daran trägt. Auch ein unruhiger Schlaf oder anhaltende Probleme beim Einschlafen können zu Schlafmangel führen. Um leistungsfähig zu bleiben, kann der menschliche Körper jedoch nicht auf sein nächtliches Regenerationsprogramm verzichten.
Für einen erholsameren Schlaf können Sie mit ein paar Tricks ganz einfach selbst sorgen.
1. Die richtige Umgebung
Achten Sie hier vor allem auf Faktoren wie Licht, Temperatur und störende Geräusche. Die ideale Raumtemperatur liegt bei 16-18° Celsius. Empfehlenswert ist es, vor dem Schlafengehen noch einmal kurz zu lüften. Auch das Smartphone ist ein großer Störfaktor: Es sollte sich während der Schlafenszeit nicht neben dem Bett befinden. Auch direkt vor dem Schlafengehen ist das Surfen am Smartphone für einen erholsamen Schlaf kontraproduktiv, denn das künstliche Licht hindert uns am Müde werden, kann die Einschlafzeit verzögern und so verantwortlich für einen unruhigen Schlaf sein.
2. Das passende Bett
Gutes Schlafen beginnt mit einer guten Matratze. Finden Sie die für Sie richtige Matratze und lassen Sie sich am besten von einem Fachmann beraten. Angenehme Bettwäsche und ein bequemes Kissen sollten ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Eine Sommer- und eine Winterdecke bietet Ihnen immer eine angenehme Schlaftemperatur, ohne dass Sie schwitzen oder frieren. Das Wichtigste ist, dass Sie sich wohlfühlen.
3. Keine großen Mahlzeiten vor dem Schlafengehen
Schwer verdauliche, große Mahlzeiten können den Schlaf erheblich beeinträchtigen. Deshalb sollten zwischen der letzten Mahlzeit und dem Schlafengehen ca. 2-3 Stunden liegen. Auch sollten Sie abends eher leichte Kost zu sich nehmen, die anschließend nicht schwer im Magen liegt. Als Faustregel gilt hier: Je später die Mahlzeit, desto leichter sollte sie sein. Bereits ab 16 Uhr sollten Sie auf koffeinhaltige Getränke verzichten.
4. Abschalten
Versuchen Sie den Tag vor dem Schlafengehen abzuschließen und zu verarbeiten. Nichts hindert uns mehr daran einzuschlafen, als kreisende und unruhige Gedanken. Schreiben Sie sich das Geschehene buchstäblich von der Seele, in dem Sie zum Beispiel ein kleines Tagebuch führen. Auch andere Rituale, die den Geist befreien und schlechte Gedanken vertreiben, können hilfreich sein. Beispielsweise ein kurzer Spaziergang, eine entspannende Meditation oder ein gutes Buch.
Wenn der Kopf frei ist, liegen Sie nicht noch stundenlang im Bett und grübeln über das Geschehene.
Achten Sie bei Büchern darauf, ruhige und entspannende Genres zu wählen, (z.B. eine Komödie oder einen Roman) die Sie nicht zusätzlich aufwühlen und dadurch vom Einschlafen abhalten.
5. Die richtige Schlafdauer
Schlafen Sie nicht zu lang, denn langer Schlaf bedeutet nicht automatisch guter Schlaf. Die richtige Schlafdauer ist abhängig vom Alter. Bei Erwachsenen liegt sie zwischen 7 und 8 Stunden. Sowohl zu viel als auch zu wenig Schlaf kann auf lange Zeit gesundheitliche Schäden hervorrufen. Auch ein konstanter Schlafrhythmus spielt eine wichtige Rolle. Versuchen Sie also auch am Wochenende nicht zu weit von Ihrem üblichen Schlafrhythmus abzuweichen.
6. Einschlafrituale
Probieren Sie Einschlafrituale wie beispielsweise heiße Milch mit Honig oder ein warmes Fußbad aus. Hierbei müssen Sie selbst herausfinden, was Ihnen persönlich am besten hilft.