Morgenroutine: Tipps für einen guten Start in den Tag

Hektik am Morgen bringt Kummer und Sorgen! Für viele Menschen beginnen die Minuten nach dem Aufstehen schon mit Stress: Duschen, anziehen, schminken, frühstücken - all das passiert meist im Schnelldurchgang. Der letzte Bissen des Frühstücks wird noch gekaut, während schon die Jacke angezogen und der Schlüssel gesucht wird. Schnell geht es aus der Türe, um möglichst dem großen Stau auf der Autobahn zu entgehen, den Zug, die Straßenbahn oder den Bus zu erwischen. Gesund ist das nicht. Und auch nicht förderlich für die Laune. Wer morgens schon genervt ist, zieht diese Stimmung mit durch den gesamten Tag. Sie sehen: Ohne die richtige Morgenroutine fängt der Tag meist schlecht an - und geht oft auch nicht viel besser weiter. Damit Sie den Tag in Zukunft ruhiger beginnen und sich besser auf wichtige Aufgaben fokussieren können, geben wir Ihnen hier ein paar Tipps an die Hand, wie Sie ruhiger in den Tag starten und ihn gelassener hinter sich bringen können.

 

Was bedeutet Morgenroutine?

Nach dem Aufstehen ein Glas Wasser, einen aromatischen Tee oder einen duftenden Kaffee zu trinken, ist für die meisten Personen wohl die Definition der eigenen Morgenroutine. Natürlich ist das auch eine Art von Routine - also "eine Handlung, die durch mehrfaches Wiederholen zur Gewohnheit wird". Aber es geht deutlich besser! Die ersten Stunden des Tages lassen sich durch einen gut geplanten Ablauf so gestalten, dass Sie mit deutlich mehr Elan und guter Laune auf die Arbeit gehen.

Eine gute, persönliche Morgenroutine zeichnet sich durch folgende Faktoren aus: Sie ist selbst gewählt, bewusst gestaltet und wird täglich umgesetzt. Zudem sollte sie positive Effekte mit sich bringen und bestenfalls langfristig beibehalten werden. Besonders bedeutend ist, dass die Morgenroutine an die eigenen Bedürfnisse angepasst sein sollte. Die morgendliche Rituale müssen also nicht unbedingt sehr lange dauern - denn nicht jeder hat morgens so viel Zeit! Die Dauer der individuellen Morgenrituale sollte sich ausschließlich danach richten, wie viel "Zeit-Etat" Sie zur Verfügung haben - und wie viel Sie davon für die Routine investieren möchten.

Die wichtigste Grundlage für den optimalen Start in den Tag: Gemäß dem Motto "Alles kann, nichts muss!" sollten Sie sich morgens keinen Druck machen! Mit dem Gedanken "So, nun muss ich 90 Minuten für wichtige Dinge einplanen" bewirken Sie genau das Gegenteil von dem, was Sie mit der Routine eigentlich bewirken wollen. Dann artet der Start in den Tag in Stress aus - und das ist genau das, worum es nicht geht. Mit Traditionen am Morgen soll Stress vermieden und nicht gefördert werden. So können Sie Ihrem Körper und Ihrer Stimmung etwas Gutes tun - und Ihr Leben deutlich bereichern.

 

Das Leben noch besser machen: Das sind die Vorteile einer guten Morgenroutine

Sie starten mit einer besseren Stimmung in den Tag!
Indem Sie sich eine Morgenroutine schaffen, die zu Ihnen passt, können Sie Ihre Einstellung zu allem verbessern - zum Leben, zur Arbeit, zum gesamten Tag. So gehen Sie selbst den Montag schon viel gelassener an. 


Sie haben mehr von Ihrem Tag!
Viele Menschen benötigen einfach etwas "Anlaufzeit", bis Energie, Leistung und Kreativität ihr gewohntes Tempo und Niveau erreichen. Das bedeutet, dass ein großer Teil des Tages "ungenutzt" bzw. nicht optimal ausgenutzt wird. Durch die Routine am Morgen können Sie Ihren Körper besser auf den Tag vorbereiten und dadurch auch Ihre Produktivität steigern.


Sie ziehen andere Menschen mit "nach oben"!
Wenn morgens alle mit schlechter Laune aufeinandertreffen, sind Streitigkeiten oder ein gereizter Umgang miteinander meist vorprogrammiert. Mit den Effekten Ihrer Morgenroutine können Sie mit gutem Beispiel vorangehen. Gute Laune wirkt ansteckend - so können Sie tatkräftig dabei mithelfen, ein positiveres Umfeld zu schaffen.

Damit Sie von diesen Vorteilen profitieren können, sollten Sie noch einige Dinge beachten:


Keine Ausreden!

Den inneren Schweinehund zu überwinden, ist gar nicht so einfach. Lassen Sie ihn nicht die Oberhand gewinnen, indem Sie sich sagen "Heute bleibe ich mal länger liegen" oder "Bei dem Wetter will ich eh nicht hinausgehen!". Wenn Sie einmal mit den Ausreden beginnen, werden Sie mit Ihrer Morgenroutine immer öfter aussetzen. Das geht so lange, bis die Traditionen zu Tagesbeginn ganz verschwinden. Also: Grundvoraussetzungen für eine nachhaltige Wirkung der Routine sind Disziplin und konsequentes Durchführen der Gewohnheiten!


Keine Ablenkungen!
Konzentrieren Sie sich während Ihrer Morgenrituale vollkommen auf das, was Sie tun! Es ist wichtig, sich in dieser Phase von nichts ablenken zu lassen.


Vermeiden Sie Hektik!
Die Morgenroutine ist dafür da, voller Energie in den Tag starten zu können und um Hektik zu vermeiden. Planen Sie Ihre morgendlichen Gewohnheiten so, dass kein Stress entsteht.


Setzen Sie Ihre Ziele fest!
Planlosigkeit ist schlecht: Die tollen Effekte der Traditionen am Morgen verschwinden, wenn Sie sich keine Ziele setzen. Seien Sie sich also im Klaren darüber, welche Ziele Sie verfolgen und wie Sie diese erreichen wollen. 


Seien Sie nicht sprunghaft!
Konsequenz ist nicht nur wichtig, um dabei zu bleiben und die Morgenroutine täglich durchzuführen. Sie ist auch bei der Ausführung wichtig. Den einen Tag dies und den anderen Tag das zu machen - das ist nicht der Sinn der Übung. Natürlich gibt es am Anfang eine Findungsphase bis Sie Ihre favorisierten Gewohnheiten entdeckt haben, die Ihnen und Ihrem Körper am besten taugen. Doch irgendwann sollten Sie sich festlegen und diese etablieren.

 

Tipps für eine bessere Zeit nach dem Aufstehen

Es gibt viele Beispiele von Ritualen am Morgen. Nehmen Sie unsere Ideen als Inspiration für Ihren perfekten Start in den Tag und erschaffen Sie daraus Ihre eigenen Gepflogenheiten!


Weckzeit

Experimentieren Sie mit der Weckzeit, sodass Sie nicht aus Ihrer Tiefschlafphase gerissen werden! So werden Sie einfacher und schneller wach, ohne sich wie gerädert zu fühlen. Wählen Sie auch einen angenehmen Weck-Ton. Die Melodie oder der Ton soll Sie wach machen - und nicht erschrecken oder Sie nerven. Eine gute Idee sind auch Wake-Up-Lights. Sie simulieren den Sonnenaufgang und helfen dabei, den Tag mit besserer Stimmung zu beginnen.


Meditation/Entspannungsübungen
Während Sie im Bett liegen und langsam wach werden, können Sie gleich mit ein bisschen Zeit für sich starten.

Viele Personen schwören beispielsweise auf das Meditieren am Morgen als sanften Weg, um in den Tag zu starten. Eine simple Methode, die besonders gut für Anfänger geeignet ist, ist eine Zeit lang nichts zu sagen, nichts zu tun, bewusst zu atmen und einfach "vor sich hinzustarren" ("sogenanntes „nichtsen"). Fixieren Sie dazu beispielsweise einen Punkt an der Wand und versuchen Sie dabei, an nichts zu denken. 

Auch Entspannungsübungen, Achtsamkeitstraining oder Atemübungen sind optimal geeignet, den Tag positiv und entspannt zu beginnen.


Kuscheleinheiten
Eine schöne Art der Routine ist das Kuscheln am Morgen - egal, ob mit dem Partner, den Kindern oder dem Haustier ... Schmusen bereichert einfach das Leben! Streicheleinheiten können dabei helfen, Stress abzubauen und Ängste zu verringern. Auch das körperliche Wohlbefinden und die Gedächtnisleistung können durch Kuscheln gesteigert werden. Weiterhin lässt sich dadurch das Immunsystem stärken. 


Sport

Wer es morgens etwas aktiver mag, der kann seinem Körper auch etwas Gutes mit Sport tun. Ob Schwimmen, Joggen, Radfahren, Yoga, Walken, mit dem Hund oder alleine spazieren gehen - alles ist erlaubt, was Spaß macht!


Wasserspiele

Eine Wechseldusche am Morgen wirkt belebend! Und wenn Sie in Ihr Duschgel noch ein paar Tropfen Pfefferminzöl geben, werden Körper und Geist erfrischt und aktiviert. 

Eine tolle Idee ist auch das Gesichts-Kneipp beziehungsweise der sogenannte Gesichtsguss. Legen Sie hierzu ein Handtuch um den Hals und beugen Sie sich etwas nach vorne. Stellen Sie das Wasser auf "kalt" und setzen Sie den kühlen Wasserstrahl an der rechten Schläfe an. Führen Sie ihn anschließend über die Stirn zur linken Schläfe. Behandeln Sie dann das Gesicht, indem Sie mit dem Wasser senkrecht auf- und abfahren. Wiederholen Sie die ganze Prozedur drei Mal. Atmen Sie während dieses Schönheitsgusses langsam durch den Mund ein und aus. Dieser Gesichtsguss belebt den Organismus, fördert die Durchblutung und kann sogar bei Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit helfen. Zudem können müde Augen damit "geweckt" werden. Mit dem Gesichts-Kneipp wird die Haut zusätzlich gestrafft und erfrischt. Da die Hautdurchblutung gesteigert wird, verbessern sich Hautbild und Gesichtsfarbe. Auch das Immunsystem kann dadurch gestärkt werden.


Frühstücken
Das Frühstück wird von Wissenschaftlern immer wieder als die wichtigste Mahlzeit des Tages beschrieben. Ganz klar: Wer ohne den richtigen "Treibstoff" das Haus verlässt, hat nicht genug Energie für den Tag. Zudem ist ein ausgewogenes Frühstück auch für eine schlanke Linie wichtig. Nehmen Sie sich also Zeitin Ruhe ein schönes Essen zuzubereiten (z. B. Joghurt mit frischen Früchten und Leinsamen, dazu ein gekochtes Ei und ein frisch gepresster Orangensaft). Da auch das ausreichende Trinken während des Tages oft zu kurz kommt, sollten Sie jetzt schon zusätzlich zu Tee, Kaffee oder Saft ein Glas Wasser trinken. 


Lesen
Die Tageszeitung, ein Magazin oder ein Buch: Auch Lesen ist gut dazu geeignet, um nach dem Aufstehen auf Touren zu kommen.


Den Tag planen
Vielen Menschen erleichtert Planung das Leben. Indem Sie sich am Morgen eine To-Do-Liste schreiben mit allen Dingen, die zu tun sind und die Sie schaffen wollen, vereinfachen Sie sich das Selbstmanagement. Sie erhalten einen besseren Überblick über das, was der Tag Ihnen bringen wird und setzen sich Ziele. Wenn Sie am Abend Ihre Liste durchgehen und prüfen, welche Punkte Sie abhaken können, werden Sie sehen, was Sie alles geschafft haben. Es fühlt sich sehr gut an und motiviert für kommende Aufgaben. Zu sehen, was erledigt wurde, kann neue Energie für die nächsten Herausforderungen freisetzen. 


Und hier noch ein Tipp
: Versuchen Sie Zeit zu sparen! Das geht einfacher, als Sie vielleicht denken. Sie können viel mehr erledigen, wenn Sie etwas früher aufstehen. Denn die Alltagsroutinen kommen nicht überraschend. Sie sind inklusive der benötigten Zeit, relativ gut planbar. Achten Sie auch darauf, sich nicht zu verzetteln. Auch, wenn Sie rechtzeitig aufstehen, so ist es möglich, dass Sie den Überblick verlieren. Auch hier helfen Rituale - und zusätzlich eine gute Vorbereitung!

Wenn Sie einige organisatorische Punkte bereits am Vorabend erledigen, haben Sie nach dem Aufstehen mehr Freiraum, um sich Ihren Bräuchen am Morgen zu widmen. Dazu gehört es beispielsweise, die Kaffeemaschine bereits am Vorabend vorzubereiten. Das bedeutet: Füllen Sie das Wasser auf, kontrollieren Sie, ob genügend Kaffeepulver oder Bohnen in der Maschine sind und stellen Sie Ihre Tasse darunter. Ebenfalls wichtig: Packen Sie Ihre Arbeitstasche mit allen wichtigen Unterlagen. Außerdem hilfreich: Planen Sie Ihr Outfit für den nächsten Tag schon am Vorabend! Indem Sie sich bereits abends überlegen, was Sie am nächsten Tag anziehen möchten, eliminieren Sie einen großen Zeitfresser. Legen Sie zudem die passende Jacke bereit - und Ihren Schlüssel.

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.